Kaltenkirchen (em) Um zu erklären, wie die Persönlichkeit von Kindern entsteht, müssen Forscher ihre Grenzen überwinden. Es zeigt sich, dass Erbgut und Umwelt gleichermaßen wichtig sind und manches Defizit ausgleichen können. Sagt Professor Gerhard Roth, Deutschlands bekanntester Hirn- und Bildungsforscher, der beim Leibniz-Abend am Donnerstag, 15. März, 19 Uhr, in der Leibniz Privatschule Kaltenkirchen an der Werner-von-Siemens-Straße 14 zu Gast ist.

Die Eltern sind verzweifelt. Ihr Sohn oder ihre Tochter, um die 15 Jahre alt, lassen sich nichts mehr sagen, tun zu wenig für die Schule, nehmen Drogen, klauen, sprühen Graffiti oder mobben Mitschüler. „Wir haben uns solche Mühe gegeben, und nun das!“ In der Regel sollten Eltern nur versuchen, das „Schlimmste“ zu verhüten. Verzweifeln müssen sie aber nicht, denn meist geht mit dem Ende der Pubertät ein solches Verhalten von selbst zurück. Aus biologisch-psychologischer Sicht ist die Pubertät ein emotionales und kognitives Chaos, ausgelöst durch den Einfluss von Sexualhormonen und dem Drang nach Abnabelung und Selbstfindung. Doch all dies ist zeitlich begrenzt, am Grundgerüst der jeweiligen Persönlichkeit ändert sich wenig.

Anmeldung zum Leibniz-Abend „Wie entsteht Persönlichkeit?“ mit Prof. Gerhard Roth, Donnerstag, 15. März, 19 Uhr (Eintritt: 9 Euro): Tel. 0 41 91 / 99 11 0, E-Mail: kaltenkirchen@leibniz-privatschule.de