Bad Bramstedt (em) Bei dem Begriff „Schützen“ denkt wohl jeder Bad Bramstedter zunächst an den ansässigen Schützenverein oder gar die Vogelschützengilde. Doch in diesem Fall geht es nicht um das zielgerichtete Schießen, sondern um ein Thema, dass jeden betreffen und ansprechen sollte. Es geht um das Thema Umweltschutz im Speziellen in Bad Bramstedt.

Seit einigen Wochen hat eine Projektgruppe bestehend aus Vertretern von Gudruns Kinder-Stiftung, den Stadtwerken, der Stadtverwaltung und Experten aus den Bereichen Umwelt-, Natur- und Klimaschutz intensiv an einem Konzept für den „Kinder- und Jugendumweltpreis Bad Bramstedt“ gearbeitet. In dem erstes Jahr des Preises soll das Thema „Naturräume und Lebewesen in Bad Bramstedt“ im Fokus stehen.

Ziel war es ein Projekt ins Leben zu rufen, welches Umweltschutz, Kreativität und Teamarbeit miteinander kombiniert. „Zudem war es uns wichtig, dass das Konzept des Umweltpreises in den Unterricht und Kita-Alltag integrierbar ist. Deshalb haben wir auch Pädagogen bei uns im Team. Natürlich können sich aber auch Teams außerhalb von Schule und Kindergarten zusammenschließen“, fügt Jan-Uwe Schadendorf, Gründer von Gudruns Kinder-Stiftung, hinzu. Der Kinder- und Jugendumweltpreis ist mit 3000 EUR dotiert und wird von Gudruns Kinder-Stiftung, den Stadtwerken Bad Bramstedt und der Stadt Bad Bramstedt gestiftet. „Umweltschutz soll sich lohnen!“, betont Marc Fischer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Bramstedt, „Wir freuen uns auf kreative Ideen!“

Um die Kinder und Jugendlichen zielgruppengerecht anzusprechen, hat die Projektgruppe ein vielfältiges Portfolio an Postkarten und Postern ins Leben gerufen. Die darauf abgebildeten Sprüche reichen von „Sei kein Frosch!“ bis hin zu „Es gibt keinen Plan(eten) B !“, der sich stark an die Fridays for Future Bewegung anlehnt. Eine Abbildung hat jedoch eine ganz besondere Doppeldeutigkeit: „SEI EIN FUCHS!“ appelliert nicht nur an schlaue, pfiffige Umweltschutz- Ideen, sondern bezieht sich auch auf das wohl bekannteste Mitglied in der Umweltpreis-Jury: Polarforscher Arved Fuchs. Zum Ende der Herbstferien werden durch die Projektgruppe alle Informationen an die Schulen und Kindergärten verteilt.

„Wir haben uns im Vorwege Informationen bei anderen Städten geholt. Jena und Dortmund richten schon seit einigen Jahren Kinder- und Jugendumweltpreise aus und standen uns mit Rat und Tat zur Seite. Viele Erfahrungswerte konnten wir übernehmen. Manche Dinge haben wir bewusst anders gemacht! Nun hoffen wir, dass wir in Bad Bramstedt viele junge Menschen für dieses wichtige Thema begeistern können!“, berichtet Swantje Maaß, Mitglied der Projektgruppe und Mitarbeiterin für Kultur- und Sport bei der Stadtverwaltung.